Dienstag, 18. Juni 2019

Hommage an die Komponistin Sofia Gubaidulina

Kein geringerer als Dmitri Schostakowitsch bestärkte Sofia Gubaidulina, sich beim Komponieren nicht nach dem Staat zu richten. Trotz Repressalien zählt die 88-jährige Russin zu den Größten ihres Fachs. Das Konzerthaus würdigte sie mit einem Schwerpunkt, dem sie selbst beiwohnte.

Die Grundlage ihrer fantasievoll instrumentalisierten Werke ist die Spiritualität. Das demonstrierten die vier Konzerte, die sie in Kontext zu Kollegen von John Taverner bis Wolfgang Rihm stellten, zum Teil ereignishaft wie „Sonnengesang“, exzellent interpretiert von Cellist Narek Hakhnazaryan, Johannes Hiemetsbergs Chorus sine nomine, den Schlagwerkern Christoph Sietzen, Emiko Uchiyama, György Handl.

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Susanne Zobl, Kurier