Freitag, 4. Juni 2010

Festkonzert mit Pauken und Trompeten

Aller Anfang war Bach: Zumindest für die Wiener Akademie, die heuer ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Das im Bach-Jahr 1985 gegründete Barock-Ensemble ist mittlerweile Österreichs einziges Originalklang-Orchester, dessen Repertoire von Bach bis Liszt reicht.

Seit 1991 bestreiten Orchestergründer Martin Haselböck und seine Musiker einen eigenen Zyklus im Musikverein. Man fühle sich als Hausensemble, hieß es in einem Interview. Und so wurden Freunde und Fans in den Goldenen Saal zum Festkonzert eingeladen. Selten zu hörende Ausschnitte aus W. A. Mozarts heroischem Drama „Thamos, König von Ägypten“ KV 345 trafen auf eine kurzweilige Neunte Symphonie von Ludwig von Beethoven.

Als Gäste hatte die Wiener Akademie einen bestens disponierten Chorus sine nomine (Einstudierung Johannes Hiemetsberger) und vier Solisten geladen, allen voran Bassist Florian Boesch. Im Orchester überzeugte die Streichergruppe mit satten Celli und eindringlichen Kontrabässen. Dazu eine dynamische Pauke und solide Blechbläser. Auf viele weitere Originalklang-Jahre!